Traumatherapie
Wenn man das Wort Trauma hört denkt man oft an erster Stelle über schwerwiegende traumatisierende Ereignisse wie zum Beispiel ein schwerer Unfall, Umweltkatastrophen, Missbrauch, Gewalt oder Krieg. Solche Schicksalsschläge hinterlassen Spuren bei den Betroffenen und führen manchmal zu den sogenannten posttraumatischen Belastungsstörungen. Es gibt allerdings eine Reihe von Situationen, die auf den ersten Blick „harmlos" erscheinen, die aber dennoch einen gravierenden Einfluss auf unser tägliches Leben haben können. Beispiele für solche Ereignisse sind Verlust eines Haustieres, Trennung der Eltern, eigene schwere Erkrankung oder eine schwere Krankheit oder der Tod eines nahen Angehörigen, Mobbing, verletzende Erlebnisse in der Schule oder im Kindergarten, Umzug in ein fremdes Umfeld, Suchtverhalten der Eltern. Die Entstehung von Traumas wird in dem Fall insbesondere durch fehlende Zuwendung, durch nicht ernst genommen werden, durch fehlende Bezugsperson, instabiles Umfeld und fehlende Resilienz befördert.
Unbewusst beeinflussen solche Ereignisse unser Verhalten, zwischenmenschliche Beziehungen, unseren Selbstwert und unser Selbstvertrauen. Sie können die Entwicklung von Ängsten befördern und Beschwerden auf körperlicher Ebene (z.B. Darmprobleme, Hauterkrankungen) auslösen.
Die Mental Imaginative Traumatherapie ist eine Kombination aus Mentalfeld-Therapie-Techniken nach Dr. Klinghardt, imaginativen und systemischen Ansätzen sowie Ritualen aus der Trauerarbeit.
Trauer-, Sterbe- und Krisenbegleitung
Trauerbegleitung
Trauer braucht Zeit und Raum. Diesen Raum biete ich Ihnen.
In unserer heutigen Gesellschaft wird von einem erwartet, dass man einen persönlichen, schweren Verlust schnell verarbeitet und man muss schnell wieder funktionieren. Oft wissen die Menschen aus der näheren Umgebung nicht, was man in einer solchen Situation sagen kann oder soll, und der Betroffene wird gemieden. Dadurch entsteht der Druck, die Gefühle vor anderen zu verstecken, schließlich will man ihnen nicht zur Last fallen und ständig die Laune verderben. Man spielt etwas vor, was man in dem Moment eigentlich nicht ist. Die Gefühle von Trauer sind aber da und müssen durchlebt werden. Verdrängen ist keine Lösung, denn das löst nur Gefühlsstau aus, was im späteren Verlauf sich durch eine Krankheit (körperlich oder psychisch) manifestieren kann. Wenn Sie merken, dass Sie es alleine nicht schaffen, holen Sie sich Hilfe.
Den Begriff der Trauer bringt man oft in Verbindung mit dem Tod von Familienangehörigen oder Freunden. Diesen Begriff kann man allerdings erweitern, denn bei der Trauer geht es um die Verarbeitung von Verlusten. Verluste können durch Tod von nahen Angehörigen, Freunden, aber auch von Haustieren sowie die Trennung vom Lebenspartner, Jobverlust, oder Umzug bedingt werden. Um jeden Verlust darf und muss getrauert werden.
Sterbebegleitung
Sie haben eine Diagnose über eine unheilbare oder schwere Krankheit bekommen und sind damit überfordert? Sie wollen Ihren Angehörigen und Freunden nicht zur Last fallen und mit der Situation alleine fertig werden? Sind Sie wütend auf Ihr Schicksal und fragen sich warum es ausgerechnet Sie getroffen hat? Fühlen Sie sich schuldig, dass sie krank geworden sind, vielleicht weil Ihr bisheriger Lebensstil "nicht so perfekt" war? Haben Sie Angst davor, was Ihre nahen Angehörigen ohne Sie tun werden? Haben Sie Angst vor dem Tod? Alle diese Gefühle sind ganz normal in einer solcher Situation. Es wichtig zu wissen, dass manchmal Wunder geschehen und dass es manchmal auch bei scheinbar aussichtslosen Diagnosen Chancen auf Heilung gibt. Im Rahmen der Sterbebegleitung gehen wir auf Ihre Gefühle und Ängste ein, wir werden den Weg in die Akzeptanz suchen und die wichtigen Schritte besprechen, die Ihnen den friedvollen und würdevollen Abschied erleichtern.
Hypnose
Hypnose stammt ab vom altgriechischen Wort „Hypnos", was Schlaf bedeutet. Hypnose und Schlaf kann man allerdings nicht gleichstellen, denn während der Hypnose schläft man nicht und auch während der tiefen Trance ist der Hypnotisierte in der Lage die Geräusche im Raum wahrzunehmen. Unter Hypnose versteht man lediglich einen veränderten Bewusstseins- oder Geisteszustand. Hypnose öffnet den Raum zu unserem Unterbewussten, und kann somit hilfreich bei der Suche nach dem Ursprung eines Problems oder seiner Lösung sein. Unser innerer Helfer ist immer da, und man muss nur den Weg zu ihm finden. Hypnose kann auch sehr gut zur Entspannung eingesetzt werden. Während der Hypnose behalten Sie immer die Kontrolle, denn falls Ihnen eine bestimmte Suggestion oder die Aussage des Therapeuten nicht passt, wird ihr Unterbewusstsein es sofort blockieren, die Verbindung/Rapport mit dem Therapeuten wird unterbrochen, was zur Folge hat, dass der Trancezustand sich verflacht oder komplett aufgelöst wird. Mit Hypnose erwartet Sie eine spannende Reise voller Überraschungen zu Ihrem Unterbewusstsein.
Gesprächstherapie
Gesprächstherapie kann in nahezu jeder schwierigen Lebenssituation eingesetzt werden. Oft braucht man einen Raum, wo man all das, was sich aufgestaut hat, frei aussprechen kann, ohne Angst zu haben, dass man bewertet oder verurteilt wird. In der Gesprächstherapie, bei der die vertrauensvolle Beziehung zwischen Therapeuten und Klienten eine wichtige Rolle spielt, unterstütze ich Sie bei dem Prozess, Ihr eigenes Ich mit dem in Übereinstimmung zu bringen, wer Sie aktuell sind und wer Sie sein können (Selbstaktualisierung). Ehrliche Aufrichtigkeit, Einfühlungsvermögen und bedingungslose Wertschätzung stehen im Vordergrund der therapeutischen Haltung. In dieser Atmosphäre entsteht ein geschützter Raum für Selbsterkundung, Selbstverwirklichung und die Findung von Lösungswegen aus der aktuellen Krisensituation. Sie gewinnen Selbstvertrauen, lernen Ihre Bedürfnisse kennen und mit diesen respektvoll umzugehen, wichtige Entscheidungen zu treffen und ihre inneren Ressourcen zu stärken.
Entspannungstraining
Die Stressbelastung im Alltag begleitet jeden von uns und es nimmt stetig zu.
Stress entsteht beim Ungleichgewicht zwischen äußeren Anforderungen und inneren bzw. persönlichen Ressourcen und Bewältigungsstrategien. Er wirkt auf den Körper auf physiologischer und auf psychologischer Ebene. Lang anhaltender Stress wirkt sich negativ auf die Gesundheit Menschen jeden Alters aus.
Stress hat die Menschheit schon immer begleitet und hat ursprünglich für das Überleben unserer Urahnen gesorgt. Dabei muss Stress nicht immer negativ gesehen werden. Man unterscheidet zwischen Eustress, dem positivem Stress, der entsteht wenn man sich auf bevorstehende Ereignisse sehr freut oder in der Gegenwart positive Erfahrungen durchlebt, und Distress, dem negativem Stress, mit dem man viele alltäglichen Situationen verbindet, die mit zu vielen Anforderungen in Verbindung stehen und als belastend empfunden werden.
Entspannungsübungen können helfen das Gleichgewicht zwischen täglichen Anforderungen und inneren bzw. persönlichen Ressourcen und Bewältigungsstrategien herzustellen. Entspannung ist wichtig, um den Körper und den Geist zu regenerieren und Stress abzubauen. Regelmäßige Entspannungsübungen helfen die Energiereserven wieder aufzufüllen und die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern.
Ich unterstütze Sie gerne beim Erlernen einer Entspannungsmethode. Der Schwerpunkt meiner Arbeit bei Entspannungsübungen bilden achtsamkeitsbasierte Methoden und Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PMR).
- Die Progressive Muskelentspannung ist eine Entspannungstechnik, die aus einer systematischen An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen besteht. Der Ablauf besteht darin, dass man sich auf eine bestimmte Muskelgruppe konzentriert, diese für einige Sekunden anspannt und dann für einige Sekunden entspannt. Der Fokus liegt dabei auf der bewussten Wahrnehmung der Muskelspannung und -entspannung. Durch die Wiederholung dieses Vorgangs für verschiedene Muskelgruppen im Körper wird eine tiefe Entspannung des gesamten Körpers erreicht. Diese Entspannung wirkt sich positiv auf das psychische und physische Wohlbefinden aus, indem sie Muskelverspannungen löst, den Stresslevel senkt und die Regeneration des Körpers fördert. Die Progressive Muskelentspannung ist eine effektive Methode zur Reduktion von Stress und zur Verbesserung der Schlafqualität. PMR ist eine leicht zu erlernende und sehr wirksame Entspannungstechnik.
- Achtsamkeit ist eine bewusste Anwesenheit, das Leben im Hier und Jetzt, die bewusste Wahrnehmung dessen, was im gegebenen Moment passiert, und wie der eigene Körper darauf reagiert. Durch Achtsamkeit kann man sein Selbstvertrauen stärken. Selbstvertrauen ist die Überzeugung, dass man durch eigenes Handeln Einfluss auf die einen betreffenden Ereignisse und Umstände nehmen kann. Selbstvertrauen stellt einen bedeutenden Gesundheitsfaktor dar. Achtsamkeitstraining kann dazu beitragen, die Stressreaktion des Körpers abzumildern, indemes die Produktion von Stresshormonen reduziert und die Entspannungsreaktion des Körpers aktiviert, was wiederum zu einer Reduktion von chronischem Stress führt. Durch regelmäßiges Praktizieren von Achtsamkeitstechniken können Menschen auch ein besseres Verständnis ihrer eigenen Stressauslöser entwickeln und lernen, wie sie ihre Reaktion darauf effektiv steuern können. Hörprobe: BodyScan